Porto Azzurro befindet sich in der Mitte zwischen zwei mächtigen Vorgebirgen, die zum Festland zeigen: im Norden das Land von Rio, das die Jahrtausend alten Eisenerzminen bewahrt, im Süden hebt sich der wilde Umriss des Monte Calamita fern und flüchtig. Von Porto Azzurro ausgehend sind die ersten Strände des Monte Calamita, auf die man trifft gut mit Hotels ausgestattet, Sonnenschirmen, Bars und Restaurants mit all dem dazu gehörendem Wirbel. Aber wenn sich die Straße entlang der Küste des Kaps windet wird sie immer weniger asphaltiert und unwegsamer und dann bremst sich auch der außergewöhnliche Unternehmensgeist der Anwohner gegenüber der Unzugänglichkeit der Buchten und dem Staatsbesitz der Minen (in diesem Gebiet wurde Eisenerz abgebaut).
Wenn man die Straße nimmt, die vor dem Rathaus von Capoliveri in Richtung Straccoligno und Capo Perla führt und über Calanova hinaus weiter fährt( Sie finden alle diese Strände jeder gut ausgeschildert mit einem Übermaß an Schildern)befindet man sich nach etwa zwei Kilometern nicht asphaltierter Straße und im Sommer außergewöhnlich staubig gegenüber einer Schranke, von der nur wenige Glückliche einen Schlüssel besitzen. Wenn Sie nicht gerade Fahrradfahrer sind, lassen Sie das Fahrzeug am Rand der Straße, im Bewusstsein, dass Sie es bei ihrer Rückkehr gut geschützt von einer stattlichen Schicht von wertvollem Staub des Monte Calamita wiederfinden, ansonsten nehmen Sie den gebührenpflichtigen Parkplatz (etwa 5 Euro) in der Nähe der Bar. Jetzt gehen Sie für etwa eine viertel Stunde entlang dieser schönen nicht asphaltierten Straße, die am Meer entlang führt, im Lauf der der Strecke können Sie von oben den Strand von Istia bewundern, der letzte Außenposten mit Bar/ Restaurant/ Sonnenschirmen etc. und den Felsen, der ihm den Namen gegeben hat, normalerweise ist das Meer um diese Klippen von einem Blau, das dem Auge guttut und der Fels selbst ist von weißen Venen durchzogen wie alle Felsen, die Sie von jetzt ab sehen: es sind neuerliche Einsickerungen in uralte Felsen, aber das ist eine andere Geschichte. Wenn man am Fels von Istia vorbei ist, geht die Straße nach rechts und der Blick öffnet sich auf ein neues Felsenriff, Sie sehen sofort, daß die Straße nach ein paar Hundert Meters eine plötzliche Einrückung macht, aber Sie brauchen nicht bis dorthin gehen, wo sich unser Ziel befindet, da man schon entlang der Straße, von oben, die wunderschöne Einfachheit des winzigen Strandes von Buzzancone bewundern können.
Beachten Sie den augenscheinlich blutrünstigen Namen nicht, die kleine Bucht ist von einer bezaubernden Liebenswürdigkeit, die eingeschränkte Größe des Sandstrandes, zwischen zwei Felsarmen eingefasst, bringen ihre Faszination zur Geltung und schon von der Straße aus werden sie die Erfahrung im Stil von Robinson Crusoe vorkosten können. Wenn Sie zu dem Punkt kommen an dem der, sicherlich trockene, Bach, der den Strand geschaffen hat von einer alten und kleinen gemauerten Brücke überquert wird, werden Sie intuitiv wenige Dutzend Meter weiter einen kurzen Weg finden, den man mit viel Großzügigkeit unwegsam und rutschig nennen werden von etwa dreißig Metern, der Sie zu dem Strand führt. Wenn sie sich mit Aufmerksamkeit umschauen werden können Sie auch zwischen der Vegetation ein wackeliges Schild bemerken, das den Strand von Buzzancone anzeigt. Ich habe es ein bisschen schwierig beschrieben, aber wenn Sie keine körperlichen Probleme haben und nicht empfindlich wegen dem Staub sind ist der Weg gar nicht so mühselig und auf jeden Fall handelt es sich um einen schönen und nicht langen Spaziergang.
Sie sind also am Strand angekommen.